Gespeichert von Carmen Christmann am

Am 21. August traf sich die Gruppe Frauen für Frauen der ASW nach der Sommerpause zur 7. Gesprächsrunde. Aus dem umfangreichen Bereich der Traditionen wählten wir das Thema Hochzeiten. Dieses Ereignis wird rund um den Globus in vielfältiger Weise nach altem Brauchtum oder auch ganz modern gefeiert. Die Rolle des Hochzeitswerbers, wie man ihn heute noch in Bayern findet, wird z.B. in Marokko von einer Frau aus der Familie übernommen. Baumstammsägen, Torte anschneiden und durch ein  in ein großes Tuch geschnittenes Herz steigen sind erste Aktivitäten, die das neu vermählte Paar gemeinsam meistern muss und sind ein Hinweis auf die Gleichberechtigung in der Ehe. Um die Braut vor bösen Geistern zu schützen, trägt der Bräutgam sie über die Türschwelle. Soviel zu den Bräuchen wie wir sie bereits kennen. In der muslimischen Kultur ist das Hennafest zu Ehren der Braut etwas ganz Besonderes. Wir erfuhren, dass sich die Frauen mit kunstvollen Hennatattoos schmücken und von sieben verschiedenen Kleidern (jedes hat eine Bedeutung), die die Braut zum Fest  trägt.

Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass noch viel zu modernem Brauchtum (z.B. Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied) und Historie (z.B. Aussteuer der Braut oder der mit Handschlag besiegelte Brauthandel in Friesland) zu sagen ist. Beim nächsten Treffen am 18. September geht's mit dem Thema weiter.

Tschüss bis zum 18.09.